Daguerre-Kamera
Holz, Metall, Glas,
47,3 x 26,6 x 33,8 cm, 2010 (Nachbau des Originals von 1839)
Foto: © Sebastian Schiller - 1839 wurde von Louis-Jacques-Mandé Daguerre ein Fotoapparat vorgestellt, der äußerlich einer camera obscura ähnelt und eine sog. Schiebekasten-Kamera ist. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, dass es sich um die erste kommerziell hergestellte Kamera der Welt handeln sollte.
Bald darauf wurde die Kamera von dessen Schwager Alphonse Giroux in Paris in geringer Stückzahl gebaut. Den Durchbruch brachte das zuvor von Daguerre zusammen mit Isidore Niépce entwickelte "Daguerreotypie"-Verfahren. Es handelt sich um ein chemisch-physikalisches Verfahren, bei dem das Bild auf einer versilberten Kupferplatte verkleinert wiedergegeben wird. Je nach Betrachtungswinkel erscheint das Bild auf der sich spiegelnden Oberfläche als Negativ oder als Positiv. Diese Bild-Unikate waren äußerst emfindlich, und bereits ihre Herstellung war mit gesundheitlichen Risiken (u.a. wegen Quecksilberdämpfen) verbunden.
Heute werden in Deutschland nur noch zwei Daguerre-Kameras in Ausstellungen in München und Berlin gezeigt. Zu den ganz besonderen Sammlungsstücken in Finsterwalde gehört daher eine vom Sammler Jürgen Schlinger eigenhändig nachgebaute Kastenkamera.
47,3 x 26,6 x 33,8 cm, 2010 (Nachbau des Originals von 1839)
Foto: © Sebastian Schiller - 1839 wurde von Louis-Jacques-Mandé Daguerre ein Fotoapparat vorgestellt, der äußerlich einer camera obscura ähnelt und eine sog. Schiebekasten-Kamera ist. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, dass es sich um die erste kommerziell hergestellte Kamera der Welt handeln sollte.
Bald darauf wurde die Kamera von dessen Schwager Alphonse Giroux in Paris in geringer Stückzahl gebaut. Den Durchbruch brachte das zuvor von Daguerre zusammen mit Isidore Niépce entwickelte "Daguerreotypie"-Verfahren. Es handelt sich um ein chemisch-physikalisches Verfahren, bei dem das Bild auf einer versilberten Kupferplatte verkleinert wiedergegeben wird. Je nach Betrachtungswinkel erscheint das Bild auf der sich spiegelnden Oberfläche als Negativ oder als Positiv. Diese Bild-Unikate waren äußerst emfindlich, und bereits ihre Herstellung war mit gesundheitlichen Risiken (u.a. wegen Quecksilberdämpfen) verbunden.
Heute werden in Deutschland nur noch zwei Daguerre-Kameras in Ausstellungen in München und Berlin gezeigt. Zu den ganz besonderen Sammlungsstücken in Finsterwalde gehört daher eine vom Sammler Jürgen Schlinger eigenhändig nachgebaute Kastenkamera.