Le Glyphoscope - Typ No. 1
Schwarz getöntes Messing, Glas,
13,5 x 6 x 8 cm, um 1905
Foto: © Sebastian Schiller - Ein Foto aus dem Jahr 1919 zeigt eine Frau in einem hellen Kleid und einer Kopfbedeckung. Offensichtlich etwas skeptisch betrachtet sie ein kleines, dunkles Kästchen, welches sie mit beiden Händen festhält. Sicher ist, dass es sich bei der Frau um die belgische Königin Elisabeth handelt. Lediglich überliefert ist dagegen, dass das kleine Kästchen ein Stereofotoapparat vom Typ "Le Glyphoscope" des Franzosen Jules Richard war.
In jedem Fall aber ist die Aufnahme der Königin selbst ein Stereofoto und ein Beleg dafür, dass die Stereofotografie keine Erfindung des späten 20. Jahrhunderts ist. Bereits 1860 kamen die ersten Stereokameras auf den Markt. Bald darauf waren Trockenplatten und Rollfilme erhältlich, wodurch sich das mitzuführende Zubehör für den Fotografen deutlich reduzierte. Den Durchbruch für Amateurfotografen leistete schließlich Jules Richard mit der kleinen und handlichen Kamera "Vérascope". Wurde die Verschlusseinheit entfernt, konnte das Gerät zusätzlich als Betrachter von Stereodias dienen.
Die erst seit kurzem in unserer Sammlung befindliche Stereokamera "Le Glyphoscope" wurde ebenfalls von Richard entwickelt und ab 1905 in verschiedenen Modellen hergestellt. Sie besaß die gleichen Eigenschaften wie seine erste Kamera, war aber einfacher aufgebaut und preiswerter. Insgesamt wurden weltweit etwa 68.000 "Le Glyphoscope" verkauft.
13,5 x 6 x 8 cm, um 1905
Foto: © Sebastian Schiller - Ein Foto aus dem Jahr 1919 zeigt eine Frau in einem hellen Kleid und einer Kopfbedeckung. Offensichtlich etwas skeptisch betrachtet sie ein kleines, dunkles Kästchen, welches sie mit beiden Händen festhält. Sicher ist, dass es sich bei der Frau um die belgische Königin Elisabeth handelt. Lediglich überliefert ist dagegen, dass das kleine Kästchen ein Stereofotoapparat vom Typ "Le Glyphoscope" des Franzosen Jules Richard war.
In jedem Fall aber ist die Aufnahme der Königin selbst ein Stereofoto und ein Beleg dafür, dass die Stereofotografie keine Erfindung des späten 20. Jahrhunderts ist. Bereits 1860 kamen die ersten Stereokameras auf den Markt. Bald darauf waren Trockenplatten und Rollfilme erhältlich, wodurch sich das mitzuführende Zubehör für den Fotografen deutlich reduzierte. Den Durchbruch für Amateurfotografen leistete schließlich Jules Richard mit der kleinen und handlichen Kamera "Vérascope". Wurde die Verschlusseinheit entfernt, konnte das Gerät zusätzlich als Betrachter von Stereodias dienen.
Die erst seit kurzem in unserer Sammlung befindliche Stereokamera "Le Glyphoscope" wurde ebenfalls von Richard entwickelt und ab 1905 in verschiedenen Modellen hergestellt. Sie besaß die gleichen Eigenschaften wie seine erste Kamera, war aber einfacher aufgebaut und preiswerter. Insgesamt wurden weltweit etwa 68.000 "Le Glyphoscope" verkauft.