0 Bewertungen
Aktuelles
Foto: © Sebastian Schiller - Der kurze Augenblick des Schweigens war für Zoë Beck dann doch überraschend. Auf die Frage "Waren Sie schon einmal im Darknet?" meldete sich niemand. In den bisherigen Lesungen hätten sich zumindest einige Zuhörer zu erkennen gegeben. Neugierig sei sie selbst schon immer gewesen und hat daher für ihr letztes Buch wieder sehr ausführlich recherchiert: Über das Darknet, seine Funktionen und Möglichkeiten zur anonymen Beschaffung von Drogen.
Drohnen als Kuriere: Spannung zum nächsten Stadtgespräch
Foto: © Anette Göttlicher / Suhrkamp Verlag - Das Publikum der letzten Stadtgespräche hätte gerne noch weiter gelauscht: Die neapolitanische Saga von Elena Ferrante zeigt in ihren vier Bänden zahlreiche interessante Widersprüche zwischen den beiden Hauptfiguren Lina und Lenù. Diese Spannung vermochte Eva Mattes als Vorleserin der Textpassagen den Abend über ausgezeichnet herzustellen. Verbunden mit allen guten Wünschen zum Neuen Jahr möchten wir Sie / Euch sehr herzlich zu den zweiunddreißigsten Finsterwalder Stadtgesprächen einladen.
Mit Lust zum Stadtgespräch: Eva Mattes zu Gast
Foto: © Sebastian Schiller - Eva Mattes hat Lust auf vieles: Seit langem auf Theater und Film, seit einigen Jahre auf Hörbücher und seit Samstag auch auf Finsterwalde. Gestern war sie unser Gast beim einunddreißigsten Finsterwalder Stadtgespräch. Dafür hatte sie Textpassagen aus allen vier Bänden der Neapolitanischen Saga von der italienischen Autorin Elena Ferrante mitgebracht. In knapp einer Stunde spann sie einen literarischen Bogen zwischen den beiden Mädchen Raffaella Cerullo und der Erzählerin Elena Greco, genannt Lina und Lenù.
Eva Mattes bringt Elena Ferrante zum Stadtgespräch mit
Foto: © Hanna Mattes - Am Ende der letzten Stadtgespräche blieb viel Zuversicht bei den Besuchern. Schnell stellten sie Hannes Jaenicke noch zahlreiche Fragen, bevor er den vielen Signierwünschen nachkommen konnte. Weit nach Mitternacht klang die kurzweilige Jubiläumsveranstaltung bei sommerlichen Temperaturen im Innenhof des alten Jugendstilhauses aus. Die ersten Ferientage möchten wir gleich zum Anlass nehmen, Sie herzlich zur einunddreißigsten Veranstaltung einzuladen.
Hannes Jaenicke beim Stadtgespräch über seine Helden
Foto: © Sebastian Schiller - "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann", sagte der umtriebige und ruhelose französische Schriftsteller, Maler und Grafiker Francis Picabia. Was braucht es, um beweglich im Kopf zu bleiben? "Humor, ohne diesen würde vieles nicht gelingen", antwortete Hannes Jaenicke am Schluss der dreißigsten Finsterwalder Stadtgespräche. Mehr als siebzig Gäste waren gekommen, um den bekannten Schauspieler, Dokumentarfilmer und Umweltaktivisten zu erleben.
Stadtgespräch-Jubiläum mit Hannes Jaenicke
Foto: © Jürgen Bauer - Mit ein wenig Glück waren Sie dabei, als Iris Berben im November von ihrer großen Leidenschaft, der wundersamen Stadt Jerusalem, erzählte. In der "Lausitzer Rundschau" war eine sehr schöne Zusammenfassung des Abends zu lesen. Der Frühling ziert sich noch ein wenig und der nächste Gast der "Finsterwalder Stadtgespräche" steht noch nicht in der Tür, aber zumindest schon einmal fest. Dieses Mal handelt es sich sogar um ein kleines Jubiläum.
Zum Anfassen: Stadtgespräch mit Carmen-Maja Antoni
Foto: © Sebastian Schiller - 2017 wird ein schmerzhaftes Jahr für die Berliner Theaterlandschaft. Die Ära Klaus Peymann am Berliner Ensemble (BE) wird zu Ende gehen, ebenso wie die von Frank Castorf an der Volksbühne Berlin. "4-5 Jahre kann es dauern, bis ein neuer Intendant das Theater und sein Ensemble neu geformt und aufgestellt hat", sagt die Schauspielerin Carmen-Maja Antoni. Vierzig Jahre gehörte sie zum festen Ensemble des BE, das sie weiterhin regelmäßig bespielt.
Stadtgespräch mit Jörg Thadeusz und Überraschungen
Foto: © Sebastian Schiller - Regieanweisungen sind meist kurz gehalten und eindeutig. Als zwei Gäste während seiner Sendung einmal verbal aneinander gerieten und Schlimmeres zu befürchten war, wurde Jörg Thadeusz eine schlichte Anweisung von der Regie hoch gehalten: "Mach' was!". Es gelang ihm. In seiner ihm eigenen, ruhigen und immer wieder auch humorvollen Art lenkte er durch diese Sendung wie auch durch alle anderen. Von "Thadeusz" produzierte er in diesem Jahr bereits die 400. Sendung; innerhalb von zehn Jahren.
Ort der Vielfalt: Hatice Akyün beim Stadtgespräch
Foto: © Michael Pfister - "Wenn Sie nur ein wenig von dem heutigen Abend mitnehmen und weitertragen, dann würde ich mich schon sehr freuen", sagt Hatice Akyün kurz vor dem Ende der Diskussionsrunde der gerade stattgefundenen Finsterwalder Stadtgespräche. Die neue Ausgabe der langjährigen Veranstaltungsreihe stand ganz im Zeichen der Vielfalt der Kulturen. Einem Motto, dem sich auch der Landkreis Elbe-Elster als "Ort der Vielfalt" verschrieben hat. Beispielhaft dafür steht die gegenwärtige Hilfsbereitschaft der Finsterwalder für zahlreiche in der Stadt lebende Flüchtlinge.
Eine große Erzählerin von analytischer Kraft
Foto: © Sebastian Schiller - Bislang habe sie keine so überraschende Eröffnung einer Lesung erlebt, waren die ersten Worte der Schriftstellerin Monika Maron in Finsterwalde. Die Preisträgerin zahlreicher Literatur-Auszeichnungen wie z.B. dem Deutschen Nationalpreis war sichtlich überrascht, dass Hellmuth Karasek ein persönliches Grußwort für diesen Abend geschickt hatte. Darin bezeichnet er Maron als "große Erzählerin von analytischer Kraft". Zusätzlich hatten wir sie mit einer Originalausgabe der Wochenzeitung "Wochenpost" vom 21.06.1974 überrascht. In dieser befand sich die großformatige Reportage "Drachentöter" von Monika Maron, die erstmalig über die Umweltverschmutzung in Bitterfeld berichtete.