Denkmaltag 2019: Die Sänger haben es gerichtet
Foto: © Sebastian Schiller - Schließlich mussten es die vier Sänger richten. Sie gaben der diesjährigen Eröffnung des "Tag des offenen Denkmals" in Finsterwalde ihre eigene Note oder vielmehr ihren eigenen Text. Es war nicht das erste mal, dass sie dem Sängerlied eine weitere Strophe hinzu dichteten. Demonstrativ hielt jeder Sänger während des Singens der zusätzlichen Strophe seine Mappe mit den Liedertexten hoch. Zu sehen war darauf die blauweiße Denkmal-Plakette. Den berühmten Sängern ging es damit um die Sichtbarkeit von etwas, von dem die Stadt besonders viel zu bieten hat; den Baudenkmalen.
Die Botschaft wurde von den leider nur wenigen Besuchern zum Auftakt des "Tag des offenen Denkmals" schmunzelnd aufgenommen. Bürgermeister Jörg Gampe war zur gleichen Zeit bei einer Laufveranstaltung terminlich gebunden. So wird ihm sein Stellvertreter und Leiter des Bauamtes, Frank Zimmermann, davon berichtet haben. Schon seit längerer Zeit wird in der Stadt um eine geeignete Sichtbarkeit und Kennzeichnung der zahlreichen Baudenkmale gerungen.
Nach der Eröffnung in der aufwändig restaurierten Aula des von Max Taut errichteten Sängerstadt-Gymnasiums waren 15 Denkmale in der Stadt ebenfalls zugänglich. Auch im neunzehnten Jahr gehörten wir wieder dazu und durften uns über einen besonders großen Zuspruch erfreuen. Das spätsommerliche Wetter tat sein übrigens und so fanden etwa 160 Besucher den Weg in das Jugendstilhaus von "Ad. Bauer's Wwe.".
Anhand von drei Beispielen konnten wir gemeinsam mit dem Sammler und Fotografen Jürgen Schlinger das diesjährige Motto des Denkmaltages "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" besonders schön aufgreifen:
Die Botschaft wurde von den leider nur wenigen Besuchern zum Auftakt des "Tag des offenen Denkmals" schmunzelnd aufgenommen. Bürgermeister Jörg Gampe war zur gleichen Zeit bei einer Laufveranstaltung terminlich gebunden. So wird ihm sein Stellvertreter und Leiter des Bauamtes, Frank Zimmermann, davon berichtet haben. Schon seit längerer Zeit wird in der Stadt um eine geeignete Sichtbarkeit und Kennzeichnung der zahlreichen Baudenkmale gerungen.
Nach der Eröffnung in der aufwändig restaurierten Aula des von Max Taut errichteten Sängerstadt-Gymnasiums waren 15 Denkmale in der Stadt ebenfalls zugänglich. Auch im neunzehnten Jahr gehörten wir wieder dazu und durften uns über einen besonders großen Zuspruch erfreuen. Das spätsommerliche Wetter tat sein übrigens und so fanden etwa 160 Besucher den Weg in das Jugendstilhaus von "Ad. Bauer's Wwe.".
Anhand von drei Beispielen konnten wir gemeinsam mit dem Sammler und Fotografen Jürgen Schlinger das diesjährige Motto des Denkmaltages "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" besonders schön aufgreifen:
- Am 19. August 1839, also vor 180 Jahren, wurde durch Frankreichs Akademien für Wissenschaft und Kunst die nach ihrem Erfinder benannte Daguerreotypie als erstes Lichtbildverfahren zur Nutzung freigegeben. Das war die Geburtsstunde der Fotografie. Erstmals sahen die Menschen Abbildungen von Umwelt, Landschaft, Architektur und Personen.
- Der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses von "Ad. Bauer's Wwe." im Jahr 1903 bedeutete einen Umruch im Baustil: Von der Renaissance zum Jugendstil. Das bestehende Wohnhaus war zuvor abgebrochen worden. Seinem Sitznischenportal nach stammte es aus dem 16. Jahrhundert.
- Im Frühjahr 1945 endete der Betrieb des Kolonialwarenladens "Ad. Bauer's Wwe." mit dem Tod seines Inhabers Kurt Bauer. Ab etwa 1946 wechselte das Gewerbe und ein Teil der Geschäfts- und Lagerräume wurde an die "Fabrik künstlicher Glieder" von Maximilian Switala vermietet. Danach folgte für fast 40 Jahre die PGH Orthopädie (später Ring-Orthopädie GmbH).