Geschichten und Namen, die uns verbinden
Foto: © Volker Kock - Der Kontrast könnte nicht größer sein. In dem gerade erschienenen, spannenden Politkrimi von Max Annas verlegt er seine düstere Handlung nach Finsterwalde, etwa 25 Jahre in die Zukunft. Zu dieser Zeit herrscht in Deutschland eine rechtspopulistische Regierung. Finsterwalde gehört zu den Kleinstädten, die aufgrund ihrer Größe und der einfacheren Versorgung halber von staatlicher Seite geräumt wurden. Die graue und trübe Stadt wurde stattdessen in ein Internierungslager für Afrikaner mit deutschem Pass umgewandelt, die dorthin deportiert werden. Der Innenstadtbereich ist von einem riesigen Zaun umgeben, gesichert durch Wachposten, Drohnen und Strom; ein Schreckensszenario (Leseprobe hier).
Ganz anders ist der Blick in das Finsterwalde von heute. Seitdem sich die Stadt vor 18 Jahren erstmals am Denkmaltag beteiligte, ist die Innenstadt noch farbenfroher, lebendiger und attraktiver geworden. Darunter finden sich zahlreiche restaurierte Gebäude in städtischer und in privater Hand. "Entdecken, was uns verbindet" lautete das diesjährige Motto des "Tag des offenen Denkmals". Ein besonders schönes und dankbares Thema. Etwa 130 Besucher folgten denn auch an diesem freundlichen Sommertag der Einladung und besuchten unseren Alten Warenspeicher im Hinterhaus von "Ad. Bauer's Wwe.".
Das Kaufmannshaus feiert in diesem Jahr seinen 115. Geburtstag. Gemeinsame Geschichte(n), aber auch Namen verbinden Menschen und Orte wie diesen ganz besonders. Bis heute ist der Schriftzug "Ad. Bauer's Wwe." am Haus zur Kleinen Ringstraße weithin sichtbar und vielen Finsterwaldern ein Begriff. Genauso wie Fotografen Firmennamen wie Agfa oder ORWO bis jetzt geläufig sind, auch wenn es diese bekannten Unternehmen schon lange nicht mehr gibt. ORWO-Fotopapier ist beispielsweise weltweit immer noch sehr gesucht, selbst wenn es längst überlagert ist. Davon konnten Karin und Eberhard Melzer berichten.
Der Sammler und Fotograf Jürgen Schlinger zeigte am Denkmalstag wieder eine Sonderschau. Diesmal zum Thema: "Von A wie Agfa über V wie Voigtländer bis Z wie Zeiss Ikon… Berühmte Namen, die langsam verblassen". Viele Fotofreunde, -schüler und andere Interessierte waren gekommen und ließen sich von ihm zahlreiche Fotoapparate ausführlich erklären. Einige Ausstellungsstücke durften selbstverständlich auch ausprobiert werden. Vor sechs Jahren hatte er damit begonnen, sein "Museum zum Anfassen" bei uns einzurichten.
Kurz vor Schluss traf sich, fast ein wenig im Verborgenen, eine kleine Gruppe von Schriftstellerinnen und Schriftstellern um den PR-Berater Rolf Kühne im Innenhof des Jugendstilhauses. Sie berieten und diskutierten über eine von ihnen geplante Literatur-Initiative, von der noch viel zu hören sein wird. Zuvor war sämtlicher Kaffee verkauft worden, den wir ganz frisch von Barcomi's Kaffeerösterei aus Berlin mitgebracht hatten. Mehrere Gäste erzählten interessante und sehr persönliche Geschichten von der ehemaligen PGH Orthopädie, die sich fast 40 Jahre im Haus befand. Ganz überraschend bekamen wir die Handwerkskarte der PGH von Familie Kies geschenkt. Ein sehr gelungener Denkmaltag ging damit zu Ende, der einmal mehr zeigte, dass es häufig und gerade Geschichten und Namen sind, die uns verbinden.
Ganz anders ist der Blick in das Finsterwalde von heute. Seitdem sich die Stadt vor 18 Jahren erstmals am Denkmaltag beteiligte, ist die Innenstadt noch farbenfroher, lebendiger und attraktiver geworden. Darunter finden sich zahlreiche restaurierte Gebäude in städtischer und in privater Hand. "Entdecken, was uns verbindet" lautete das diesjährige Motto des "Tag des offenen Denkmals". Ein besonders schönes und dankbares Thema. Etwa 130 Besucher folgten denn auch an diesem freundlichen Sommertag der Einladung und besuchten unseren Alten Warenspeicher im Hinterhaus von "Ad. Bauer's Wwe.".
Das Kaufmannshaus feiert in diesem Jahr seinen 115. Geburtstag. Gemeinsame Geschichte(n), aber auch Namen verbinden Menschen und Orte wie diesen ganz besonders. Bis heute ist der Schriftzug "Ad. Bauer's Wwe." am Haus zur Kleinen Ringstraße weithin sichtbar und vielen Finsterwaldern ein Begriff. Genauso wie Fotografen Firmennamen wie Agfa oder ORWO bis jetzt geläufig sind, auch wenn es diese bekannten Unternehmen schon lange nicht mehr gibt. ORWO-Fotopapier ist beispielsweise weltweit immer noch sehr gesucht, selbst wenn es längst überlagert ist. Davon konnten Karin und Eberhard Melzer berichten.
Der Sammler und Fotograf Jürgen Schlinger zeigte am Denkmalstag wieder eine Sonderschau. Diesmal zum Thema: "Von A wie Agfa über V wie Voigtländer bis Z wie Zeiss Ikon… Berühmte Namen, die langsam verblassen". Viele Fotofreunde, -schüler und andere Interessierte waren gekommen und ließen sich von ihm zahlreiche Fotoapparate ausführlich erklären. Einige Ausstellungsstücke durften selbstverständlich auch ausprobiert werden. Vor sechs Jahren hatte er damit begonnen, sein "Museum zum Anfassen" bei uns einzurichten.
Kurz vor Schluss traf sich, fast ein wenig im Verborgenen, eine kleine Gruppe von Schriftstellerinnen und Schriftstellern um den PR-Berater Rolf Kühne im Innenhof des Jugendstilhauses. Sie berieten und diskutierten über eine von ihnen geplante Literatur-Initiative, von der noch viel zu hören sein wird. Zuvor war sämtlicher Kaffee verkauft worden, den wir ganz frisch von Barcomi's Kaffeerösterei aus Berlin mitgebracht hatten. Mehrere Gäste erzählten interessante und sehr persönliche Geschichten von der ehemaligen PGH Orthopädie, die sich fast 40 Jahre im Haus befand. Ganz überraschend bekamen wir die Handwerkskarte der PGH von Familie Kies geschenkt. Ein sehr gelungener Denkmaltag ging damit zu Ende, der einmal mehr zeigte, dass es häufig und gerade Geschichten und Namen sind, die uns verbinden.