Denkmaltag wird in diesem Jahr bei „Ad. Bauer’s Wwe.“ eröffnet
Foto: © Jürgen Schlinger - Anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft zwischen den Städten Finsterwalde und Eppelborn war kürzlich das größte 3D-Bild Brandenburgs zu bewundern. Aus der Hand des bekannten Straßenmalers Gregor Wosik sowie weiterer Künstler entstand auf dem Pflaster des Finsterwalder Marktplatzes ein Gemälde mit Märchenmotiven in einer Größe von etwa 1.000 m². Dazwischen posierten farbenfroh bemalte Modells als Märchen-Figuren. Eine spezielle Technik sorgt dafür, dass die Betrachter des Straßenbildes den Eindruck bekommen, als handele es sich tatsächlich um dreidimensionale Objekte. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigte sich der englische Physiker Charles Wheatstone mit der Erforschung des räumlichen Sehens. Er fand heraus, dass der räumliche Eindruck erst im Gehirn durch die Überlagerung von Halbbildern beider Augen entsteht. Mit den aufkommenden Betrachtungsgeräten brach länderübergreifend bald danach eine regelrechte "Stereomanie" aus. Doch im weiteren Verlauf der Entstehungsgeschichte der Stereografie erlebt diese zahlreiche Höhen und Tiefen. Bislang fehlt der große Durchbruch, der eine Betrachtung ohne zusätzliche Hilfsmittel ermöglicht.
Unter den Bewunderern des Straßenbildes von Gregor Wosik stand auch der Finsterwalder Sammler und Fotograf Jürgen Schlinger mit seiner digitalen 3D-Kamera. Im vergangenen Jahr hatte er zum Denkmaltag erstmalig einen Teil seiner umfangreichen privaten Sammlung fototechnischer Apparate im alten Warenspeicher des Kaufmannshauses von "Ad. Bauer’s Wwe." der Öffentlichkeit vorgestellt. An diesem Tag herrschte drangvolle Enge im "Museum zum Anfassen" und in den Führungen. "Schon am letzten Denkmaltag stand fest, dass wir unsere Zusammenarbeit im nächsten Jahr fortsetzen möchten", sagt Sebastian Schiller. Gemeinsam mit seiner Familie ist er der Hausherr des alten Finsterwalder Jugendstilhauses.
Das diesjährige Motto des "Tag des offenen Denkmals" befasst sich mit den Herausforderungen im Umgang mit unbequemen Denkmalen. Dieses Thema sowie das 3D-Bild auf dem Finsterwalder Marktplatz nehmen Schlinger und Schiller in diesem Jahr zum Anlass, die Stereografie in den Mittelpunkt des Denkmaltages zu stellen. "Die Überführung der alten Raumbildbetrachtung in die moderne Technik ohne störende Hilfsmittel ist bis heute noch nicht voll gelungen", bedauert der 82-jährige Schlinger das schwierige Erbe einer langen Entwicklungsgeschichte. Gleichzeitig freut er sich auf September: "Nach einer kurzen Einleitung führe ich den Besuchern die verschiedenen Raumbildverfahren praktisch vor. Anschließend lassen sich diese auch wieder selbst ausprobieren." Dazu gehören unter anderem der klassische Stereobetrachter der Urgroßeltern, das Linsenraster, die Holografie, das grafische Stereogramm sowie die erste digitale Stereokamera.
Den Höhepunkt aber bilden die von Schlinger gemachten 3D-Fotografien des Finsterwalder Straßenbildes sowie der Märchen-Figuren, denn "erst durch ein 3D-Raumbild kommt beides zur vollen Geltung". Diese Fotografien werden nun erstmals öffentlich gezeigt. "Daneben werden alle übrigen Ausstellungsstücke wie z.B. die Jugendstilladentheke zu besichtigen sein. Und im Ring-Café wird es natürlich wieder frischen Kaffee und Kuchen geben. Beides bildet einen zusätzlichen Anziehungspunkt für die Besucher am Denkmaltag", ergänzt Schiller.
Dass Kultur bei "Ad. Bauer’s Wwe." eine wichtige Rolle spielt, zeigen die "Finsterwalder Stadtgespräche". Sie haben inzwischen einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt gefunden. Im Mai war der Schriftsteller und Journalist Hellmuth Karasek zu Gast. "Im November werden wir von der RBB radioeins-Moderatorin Marion Brasch einiges aus dem Leben ihrer berühmten Familie erfahren. Eine Familie, die ein wenig an die Buddenbrooks, aber vielmehr noch an die Manns erinnert, und wieder einen sehr kurzweiligen Abend verspricht", sagt Schiller. Die gemeinsam mit dem Sängerstadtmarketing e.V. durchgeführte Veranstaltungsreihe erfreut sich im vierzehnten Jahr ihrer Durchführung einer großen Nachfrage.
Unter den Bewunderern des Straßenbildes von Gregor Wosik stand auch der Finsterwalder Sammler und Fotograf Jürgen Schlinger mit seiner digitalen 3D-Kamera. Im vergangenen Jahr hatte er zum Denkmaltag erstmalig einen Teil seiner umfangreichen privaten Sammlung fototechnischer Apparate im alten Warenspeicher des Kaufmannshauses von "Ad. Bauer’s Wwe." der Öffentlichkeit vorgestellt. An diesem Tag herrschte drangvolle Enge im "Museum zum Anfassen" und in den Führungen. "Schon am letzten Denkmaltag stand fest, dass wir unsere Zusammenarbeit im nächsten Jahr fortsetzen möchten", sagt Sebastian Schiller. Gemeinsam mit seiner Familie ist er der Hausherr des alten Finsterwalder Jugendstilhauses.
Das diesjährige Motto des "Tag des offenen Denkmals" befasst sich mit den Herausforderungen im Umgang mit unbequemen Denkmalen. Dieses Thema sowie das 3D-Bild auf dem Finsterwalder Marktplatz nehmen Schlinger und Schiller in diesem Jahr zum Anlass, die Stereografie in den Mittelpunkt des Denkmaltages zu stellen. "Die Überführung der alten Raumbildbetrachtung in die moderne Technik ohne störende Hilfsmittel ist bis heute noch nicht voll gelungen", bedauert der 82-jährige Schlinger das schwierige Erbe einer langen Entwicklungsgeschichte. Gleichzeitig freut er sich auf September: "Nach einer kurzen Einleitung führe ich den Besuchern die verschiedenen Raumbildverfahren praktisch vor. Anschließend lassen sich diese auch wieder selbst ausprobieren." Dazu gehören unter anderem der klassische Stereobetrachter der Urgroßeltern, das Linsenraster, die Holografie, das grafische Stereogramm sowie die erste digitale Stereokamera.
Den Höhepunkt aber bilden die von Schlinger gemachten 3D-Fotografien des Finsterwalder Straßenbildes sowie der Märchen-Figuren, denn "erst durch ein 3D-Raumbild kommt beides zur vollen Geltung". Diese Fotografien werden nun erstmals öffentlich gezeigt. "Daneben werden alle übrigen Ausstellungsstücke wie z.B. die Jugendstilladentheke zu besichtigen sein. Und im Ring-Café wird es natürlich wieder frischen Kaffee und Kuchen geben. Beides bildet einen zusätzlichen Anziehungspunkt für die Besucher am Denkmaltag", ergänzt Schiller.
Dass Kultur bei "Ad. Bauer’s Wwe." eine wichtige Rolle spielt, zeigen die "Finsterwalder Stadtgespräche". Sie haben inzwischen einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt gefunden. Im Mai war der Schriftsteller und Journalist Hellmuth Karasek zu Gast. "Im November werden wir von der RBB radioeins-Moderatorin Marion Brasch einiges aus dem Leben ihrer berühmten Familie erfahren. Eine Familie, die ein wenig an die Buddenbrooks, aber vielmehr noch an die Manns erinnert, und wieder einen sehr kurzweiligen Abend verspricht", sagt Schiller. Die gemeinsam mit dem Sängerstadtmarketing e.V. durchgeführte Veranstaltungsreihe erfreut sich im vierzehnten Jahr ihrer Durchführung einer großen Nachfrage.